Seit 2015 werden Workshops für Flüchtlinge – unbegleitete Minderjährige – aus 15 verschiedenen Herkunftsländern organisiert. Für diese spezielle Zielgruppe ist Musik ein Medium zur nonverbalen und sensiblen Kommunikation sowie zur Aktivierung eigener kultureller Identitätserfahrungen. Dies führte zu weiteren Begegnungen der Hit the Beat-Initiative in anderen afrikanischen Ländern, darunter Einrichtungen in Ägypten und in Südafrika. Partner, die an der bisherigen Durchführung dieser Workshops beteiligt waren, bilden den Kern des Partnerkonsortiums zum Aufbau der Hit the Beat Academy. Das Ziel von Hit the Beat läuft auf den zentralen Punkt hinaus: Die Überwindung persönlicher und sozialer Mangelerfahrungen kann durch gemeinsame künstlerisch-soziale Aktivitäten bewältigt werden. Sie können eine heilende Wirkung entfalten, wenn sie ausreichend Tiefe, Struktur und Kontinuität erreichen. Die Teilnehmer erleben Freude daran, sich zu präsentieren; Durch das Sehen, Hören, Wahrnehmen und Erleben der anderen, entwickeln sie Interesse füreinander. Die künstlerische Präsentation führt zu Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Die Präsentationen lokaler, regionaler und internationaler Projekte verstärken dies durch Anerkennung der Leistung (Selbstwirksamkeit).

Seit 1999 hat Hit the Beat in der Gründungsinstitution Ziegelhütte e.V. die Impulse dieser Initiative aufgegriffen und weiterentwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf musikalisch-pädagogischen Angeboten mit abschließender Aufführung, die tänzerische und visuell-künstlerische Elemente einbeziehen.